Dienstag, 15. Mai 2012

Gold – nicht ins fallende Messer fassen

UBS daily forex Europe

Gold – nicht ins fallende Messer fassen
Thomas Flury
strategist

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Gold ist in den letzten Tagen massiv gefallen und nähert sich dem Tiefstwert von Ende 2011. Trotz dieser Kurskorrektur kann Gold noch nicht zum Kauf empfohlen werden und ist auch keine attraktive zugrunde liegende Anlage für renditeverbessernde Strategien. Wir raten den Anlegern, das gelbe Metall zu meiden oder Schutz vor einem weiteren Rückgang in den kommenden Monaten zu kaufen. Nachdem der Goldpreis vor kurzem seinen drei- bis vierjährigen Aufwärtstrend durchbrochen hat, dürfte er unseres Erachtens unter Druck bleiben und Spielraum für einen weiteren Rückgang haben. Die aktuelle Abwärtsdynamik wird durch die Verschlechterung des technischen Bildes und den stärkeren USD angetrieben. Unseres Erachtens sind Netto-Long-Positionen in US-Goldfutures von bis zu 7 Mio. Unzen gefährdet. Die Goldbestände in ETF, die bis Anfang Mai stabil waren, sind in letzter Zeit ebenfalls zurückgegangen. Seit Ende haben die ETF-Bestände um 0,7 Mio. Unzen abgenommen.

Kurzfristig rechnen wir mit einem Rückgang auf USD 1520 je Unze. Dies sollte jedoch nicht als Untergrenze angesehen werden, da der Preis leicht unter dieses Niveau fallen könnte.


Freundliche Grüsse,
UBS AG
Chief Investment Office

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