Mittwoch, 18. April 2012

Zeitweilig war der Besitz und Handel mit Gold- und Silbergeld bei hoher Strafe verboten und die Bevölkerung wurde zur Abgabe an den Staat aufgefordert, um so die Akzeptanz der Assignaten als allgemeines Zahlungsmittel zu erzwingen.

Assignat

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Assignat über 15 Sols von 1792, mit monarchischen Symbolen
Besonders gestalteter 1. Assignat der 1. Französischen Republik vom 21. September 1792 über 400 Livres
Assignat über 500 Livres von 1794
Die Assignaten (von französisch assignation ,Anweisung‘) waren das während der Französischen Revolution verwendete Papiergeld.[1]
Im Dezember 1789 beschloss die Nationalversammlung, die Kirchengüter zugunsten des Staates einzuziehen, um damit die enorme Schuldenlast abzubezahlen und den anstehenden Haushalt zu bestreiten. Da man nicht hoffen konnte, innerhalb kurzer Zeit den Landbesitz zu verkaufen, zahlte man den Kreditgebern die Schuld in Form von Assignaten, die die Rolle von Staatsanleihen hatten und anfangs verzinst waren. Diese konnten gegen die zur Verfügung stehenden Landgüter eingetauscht werden, wurden aber vornehmlich in Umlauf gebracht und entwickelten sich dadurch zum allgemeinen Zahlungsmittel.
Dadurch, dass der Wert des Papiergeldes angeblich vollständig durch den zum Verkauf stehenden Landbesitz gedeckt und verzinst sei, hoffte man, dass das neue Papiergeld das Vertrauen der Bevölkerung rasch gewinnen würde. Zeitweilig war der Besitz und Handel mit Gold- und Silbergeld bei hoher Strafe verboten und die Bevölkerung wurde zur Abgabe an den Staat aufgefordert, um so die Akzeptanz der Assignaten als allgemeines Zahlungsmittel zu erzwingen.

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